2024 – Pirates of Nüderef
D Joggumusig sticht in See und macht kei Gfangeni, ehr wärdeds gseh.
Captain Petra nevigiert üs i jedi Bar, die wird genteret, das isch doch klar!
Schmudo
Um punkt 6 Uhr stachen wir mit unseren Instrumenten ausgerüstet in die stürmische See Nüderefs. Begleitet von unserem Piratenschiff zogen wir los, um das Dorf aus dem Winterschlaf zu wecken. Nach einem Ständli in der Tauchstation der Zunft wurden wir mit einem majestätischen Zmorgebuffet von der Zunftmeisterin Niggi I. und ihrem Gefolge verwöhnt. Gleich ein Stockwerk weiter oben zauberte unser grandioses Schminkteam das erste Mal die neue Schminke in unsere noch verschlafenen Gesichter. Bald darauf hissten wir unsere Segel in Richtung Beromünster für den Sternenmarsch. Als Nummer vier präsentierten wir zum ersten Mal unser neues Stück «He’s a Pirate», ganz nach unserem diesjährigen Motto. Wir genossen die Fasnachtsmagie im Fläcke, mit einem wunderschönen Auftritt auf der Fläckebühni und einem Ständli bei der Zunft. Später hiess es «iihboote Pirate», und ab auf Stans. Der Estermann-Car brachte uns wie immer sicher in den nächsten Hafen. Da durften wir gleich zweimal die Nidwaldner Fasnacht mit unseren lieblichen Tönen verzaubern.



Fritig
Am nächsten Tag machten wir das Skigebiet Andermatt-Sedrun unsicher. Wir konnten uns im Restaurant Nätschen verpflegen und genossen die Zeit mit Ehemaligen Joggeler*Innen und mit Mitgliedern der Zunft, die uns begleiteten. Im Schneesturm spielten wir Ständli, tauschten unser Piratenschiff gegen Schneetöffe und Schlitten ein, und genossen Fröschli bis zum Abwinken in der Biberbar. Am Abend waren wir bei den Guguba in Ballwil eingeladen, und heizten die Halle nochmal so richtig ein. Dabei feuerte uns ein flauschiger (eventuell etwas betrunkener) Panda in der absolut ersten Reihe voller Herzblut an!






Samschtig
Am Samstagmorgen zeigte unser Schminkteam sein ganzes Können, so dass man auf den Fotos sicher keine Spuren der letzten Tage in unseren Gesichtern erkennen konnte. Nach dem Fototermin stachen wir erneut in die See Beromünsters, nun aber mit unserem Piratenschiff im Gepäck. Wir durften bei den Fritigsfrönde ein Ständli spielen, und gleich zweimal den Fläcke von der Fläckebühni aus verzaubern. Es ist einfach unglaublich schön, über den fasnachtswütigen Fläcke zu blicken, gefüllt mit dem besten Publikum auf der ganzen Welt! Beim späteren Auftritt behaupteten manche Pirat*Innen sogar, doppelt so viele Zuschauer zu sehen… Schön, wart ihr alle da!








Sonntig
Am Sonntag hiess es «Heimspiel»! Der Umzug fand dieses Jahr in Nüderef statt, und so durften wir als Nummer Eins eröffnen, mit Captain Petra auf unserem Piratenschiff voraus! Es war rüüdig schön, alle Guggenmusiken und Fasnachtswagen bei uns in Nüderef zu haben! Im Gasthaus zur Schatzinsel und in der Totenkopfbar verwöhnten wir zusammen mit dem STV hungrige und durstige Gäste. Später durften wir das Gasthaus mit unseren Klängen zum Beben bringen! Aber das Highlight des Tages war keineswegs unser Auftritt, sondern vielmehr der Auftritt von Dave! Danke Dave, dass du so gut E-Gitarre spielen und reimen kannst, wir sind dir auf ewig dankbar!





Mäntig
Am Montagmorgen konnten wir mal wieder beweisen, was für «Chrampfcheibe» wir sind. In weniger als vier Stunden war alles vom Vorabend aufgeräumt, geputzt und wieder blitzeblank! Nach der erfüllten Pflicht kam dann schon bald das nächste Vergnügen; Gegen Abend fanden wir uns alle in der Tauchstation wieder, wo wir von der Zunft und den besten Köch*Innen der Welt mit Paella verwöhnt wurden. Danke Tuusig!! Einige von uns genossen es, nach dem Ständli dem Körper mal wieder ein wenig Erholung zu gönnen. Wohingegen andere kein Ende kannten, und noch bis in die frühen Morgenstunden «Grüene-Mineral-Pong» spielten oder gemütlich mit Niggi I. und Co. eins, zwei, drei lustige Getränke konsumierten.
Zischtig
Noch ein letztes Mal schwang unser Schminkteam die Airbrush-Pistolen, und verwandelte uns nochmal in waschechte Pirat*Innen. Auf dem Weg nach Hofdere, platzten die Ladies fast vor Vorfreude auf den (fast schon) traditionellen Ladies-Apéro beim Kreisel. Während die einen kurz nach der Ankunft unseren Platz reservierten, machten sich die anderen auf ins Migi, alles Nötige für einen richtigen Apéro zu kaufen. Neben Oliven mit Feta, Tortilla Chips mit Salsa, Mozzarella, Trockenfleisch und Kiri-Chäsli, befand sich auch Mosketto und (ganz wichtig!) essbarer Goldstaub auf unserem Buffet.
Nach einer Zumba-Einlage am Kreisel, machten wir uns auf den Weg an den Beginn des Umzuges und noch etwas weiter, bis zum Platz der Startnummer 15. Von der Sonne geküsst zogen wir mit unserem Umzugsprogramm durch Hofdere, und beglückten die Zuschauenden nicht nur mit unseren lieblichen Tönen, sondern gezwungenermassen auch mit unseren angestrengten Blicken während dem Spielen! Durchgeschwitzt beim Brauiplatz angekommen, gab es erstmal eine Runde «Moudis», und kurz darauf durften wir auf der Bühne nochmal zeigen, was wir können. Später holte uns der Car ab, und wir hissten unsere Segel ein letztes Mal in Richtung Dallenwil zu den Ribi-Häxä. Nach einem legendären letzten Auftritt genossen wir die letzten Stunden der Fasnacht (einige mehr, andere weniger). Es wurden «Moudis», Erdbeershöttli und Grüene-Mineral konsumiert, als gäbe es kein Morgen, es wurde auf der Bartheke getanzt, als wäre die Bar unsere und es wurde einander in den Armen gelegen, als würden wir uns nie mehr wiedersehen!





Liebi Joggelerinne und Joggeler, Liebi Ex-Mitglieder, Liebi Zunftmeisterin Niggi I., Liebi Zunftmitglieder, Liebi Fasnächtlerinne und Liebi Fasnächtler;
Es war rüüdig toll mit euch an der Fasnacht! Wir feierten die fünfte und tollste Jahreszeit nicht nur einmal bis in die frühen Morgenstunden, schufen Erinnerungen, die uns für immer bleiben (wenigstens die, an die wir uns noch erinnern können) und genossen jeden Augenblick (ausser vielleicht wenn der Wecker geklingelt hat) in vollen Zügen!
Bis glii dir geile Sieche!